Lesung: Die Heldin von Auschwitz

Am 6. Februar liest die Kölner Historikerin und Luise-Büchner-Preisträgerin Barbara Beuys aus ihrem vielbeachteten neuen Buch „Die Heldin von Auschwitz. Leben und Widerstand der Mala Zimetbaum” (Suhrkamp/Insel). Darin erzählt sie die sehr gut recherchierte Geschichte der Jüdin nach Auschwitz deportiert und 1944 ermordet wurde.

 

Veranstalterin: Luise-Büchner-Gesellschaft
Zeit und Ort: 18 Uhr, Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3
Eintritt: 7 Euro, für Mitfrauen der Luise-Büchner-Gesellschaft e.V. frei

Die Historikerin, Autorin und Luise-Büchner-Preisträgerin Barbara Beuys liest aus ihrem neuen Buch „Die Heldin von Auschwitz. Leben und Widerstand der Mala Zimetbaum” (Suhrkamp / Insel Verlag). Mala Zimetbaum wird 1918 in Brzesko bei Krakau in eine jüdisch-polnische Familie geboren, ab 1928 lebt die Familie in Antwerpen, wo Mala statt eines Stipendiums für ein Studium eine Arbeit in einem Modegeschäft annimmt und arbeitet, um die Familie zu unterstützen. Während antisemitische Maßnahmen zunehmend das Leben von Juden auch in Antwerpen einschränken, träumt die junge Frau von einem freien Leben in Israel. 1942 wird sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Als Läuferin und Dolmetscherin hat sie Einblick in alle Vernichtungsaktionen im Lager. Klug und risikobereit leistet sie dort Widerstand, rettet weibliche Häftlinge und verschafft Kranken leichtere Arbeit. Sie verliebt sich in den polnischen Häftling Edward Galinski. Nach kurzer Flucht aus dem Lager werden die beiden jedoch wieder gefasst. Im September 1944 wird Mala Zimetbaum im KZ Auschwitz ermordet.
Malas Position war “paradox”, schreibt die NZZ in ihrer Buchbesprechung: “Einerseits Vertrauensperson der SS, andererseits Häftling im Widerstand. (…) Ihr Fluchtplan, so betont Barbara Beuys immer wieder, ging über die Rettung ihres eigenen Lebens hinaus.”